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Ende GUT alles GUT

Erfreuliches Ende des Kölner Jahresprogramms der KUNST- & BEWUSSTSEINS-PARTIES 2022 https://www.facebook.com/699678177/videos/1293019724884987/

 

 

Der Prozess des Beendens

 

 

Die letzten Happen eines guten Essens, die letzten Bewegungen eines Tanzes, die Letzten Wochen eines Jahres, die letzten Schlucke eines leckeren Getränks, die letzten Momente eines innigen Zusammenseins läuten das Ende ein. 

 

Beendigungen sind oft herausfordernd. Manchmal erleben wir sie als brachial oder gar brutal. Sie zwingen uns, der Herausforderung des Loslassens ins Auge zu schauen. Um das gut hinzubekommen, brauchen wir es, die Vollständigkeit von Situationen und Zusammenhängen zu erkennen und zu sehen. Unsere Einschätzung braucht es, dazu in die befreiende Wahrnehmung von Vollkommenheit hinüberzuwechseln, um die Zufriedenheit zu erleben, die einen gelassenen Abschluss ermöglichen. Besonders das Ende von Beziehungen, angenehmen Lebensumständen und -situationen, das Ende des Lebens nahestehender Menschen oder unser Blick auf das eigenen Lebensende halten in diesem Sinn große Lektionen für uns bereit.

 

Oft leben wir viel im Kopf und in Vorstellungen. So verdrängen wir oft innere Konflikte und sammeln schlechtes Gewissen im Zusammenhang mit Beziehungen an. Wie bei allen Formen des Urteils beißen wir uns hierdurch in den eigenen Hintern und können bisweilen sehr schmerzhafte Arten der Selbstfolter entwickeln.

 

Je verrückter und turbulenter die Zeiten und Umstände sind, desto weniger deutlich sind Gefühle der Erfüllung, der Vollendung und der darauf beruhenden Zufriedenheit durch das Außen zu gewährleisten.

 

Genauso wie die Panik und Verwirrung turbulenter Situationen, die viel Prozess aufwirbeln, braucht unser Fokus starke Präsenz, damit sich der Selbstangriff nicht ungehindert des ganzen Bewusstseins ermächtigt.

 

Selbstangriff ist oft ein, als Selbstverbesserungsstrategie getarnter Denkfehler. Nur wenn wir die Vollständigkeit unseres Lebensprozesses angreifen oder infrage stellen, können wir den Glauben entwickeln, dass eine Beziehung oder ein Prozess unperfekt verlaufen sind.

 

Egal wie viel Optimierungspotenzial in einer Situation oder einer Beziehung steckt und meistens steckt eine Menge darin, werden wir der Wahrheit nur gerecht, indem wir jedem Veränderungsimpuls, den wir in einer Situation entwickeln, mit einem reinen Gewissen und der Wertschätzung der Vollständigkeit des bisher erreichten begegnen.

 

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